ADHS: Kernsymptome in den Griff bekommen?

In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift “ADHSFOCUS” (Nr. 29, März 2024) teilt Dr. med. Astrid Neuy-Lobkowicz, eine renommierte Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie mit einem Schwerpunkt auf ADS bei Erwachsenen, wertvolle Einblicke und praktische Tipps, um mit ADHS umzugehen. In diesem Blogbeitrag möchte ich die Kernthemen des Artikels zusammenfassen und einige Gedanken dazu teilen.

ADHS, oder Aufmerksamkeitsdefizitstörung, ist eine Bedingung, die viele Erwachsene weltweit betrifft. Sie ist charakterisiert durch Schwierigkeiten mit Aufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität. Dr. Neuy-Lobkowicz hebt hervor, dass Personen mit ADHS oft mit Aufmerksamkeitsstörungen, erhöhter Ablenkbarkeit, Vergesslichkeit, Motivationsproblemen und Stimmungsschwankungen zu kämpfen haben.

Die Autorin betont die Bedeutung von gut entwickelten Strategien und Gewohnheiten, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. Sie weist darauf hin, dass solche Strategien oft schwer beizubehalten sind, vergleichbar mit einem Programm, das sich von einer Festplatte löscht. Das Wiedererlangen und Beibehalten dieser Strategien ist essentiell für Personen mit ADHS.

Einige der von Dr. Neuy-Lobkowicz vorgeschlagenen Strategien umfassen:

  • Die Vermeidung von Reizüberflutung am Arbeitsplatz.
  • Die Nutzung von Ohrstöpseln oder Kopfhörern, um Ablenkungen zu minimieren.
  • Die Organisation der Gedanken durch Aufschreiben, um später darauf zurückzukommen.
  • Das Setzen von Prioritäten und das Teilen von Aufgaben in handhabbare Schritte.

Besonders interessant fand ich den Ratschlag, morgens mit den unangenehmsten Aufgaben zu beginnen und sich dafür zu belohnen, ein Ansatz, der den ganzen Tag über für Zufriedenheit sorgen kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Selbstorganisation. Personen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, sich zu organisieren und den Überblick zu behalten. Die Verwendung von Beschriftungsgeräten und Ablagekästen kann dabei helfen, Ordnung in das Chaos zu bringen.

Schließlich geht der Artikel auch auf die emotionalen Aspekte von ADHS ein, wie die Neigung zu intensiven Gefühlsschwankungen. Dr. Neuy-Lobkowicz rät, nicht impulsiv zu handeln und stattdessen innezuhalten und die Situation neu zu bewerten, um Missverständnisse und unnötige Konflikte zu vermeiden.

Fazit

Die Empfehlungen von Dr. Neuy-Lobkowicz bieten nicht nur praktische Hilfestellungen, sondern auch Hoffnung und Ermutigung für Menschen, die mit ADS leben. Es ist eine Erinnerung daran, dass, obwohl ADHS Herausforderungen mit sich bringt, mit den richtigen Strategien und einer positiven Einstellung ein erfülltes Leben möglich ist.

Ich empfehle den vollständigen Artikel in der “ADHSFOCUS” Nr. 29, März 2024, zu lesen.

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